Ist es möglich, mit Prostatitis sexuelle Beziehungen zu haben?

Die Prostata ist eines der wichtigsten Organe im männlichen Körper und verantwortlich für die Erektionsfunktion und die Produktion des wichtigsten männlichen Hormons Testosteron. Deshalb sind kranke Menschen so besorgt über die Frage des Sex mit Prostatitis. Es ist möglich? Wird das schaden? Stellen Sie diese Fragen am besten Ihrem behandelnden Urologen. Denn die Entscheidung wird jeweils individuell getroffen und hängt von der Form der Erkrankung und dem Zustand des Patienten ab.

Ist Sex mit Prostatitis akzeptabel?

Bei fast jedem zehnten Mann wird Prostatitis diagnostiziert. Grundsätzlich steigt das Risiko, krank zu werden, ab dem 30. Lebensjahr. Die Krankheit verursacht viele unangenehme Symptome, wie Krämpfe im Unterbauch mit Ausstrahlung in die Leiste und den Damm, erhöhte Körpertemperatur, Schüttelfrost und Erektionsstörungen. Unter dieser Erkrankung wünschen sich nicht alle Männer Intimität. Doch Urologen sagen, dass längere Abstinenz schädlich sei. Es führt dazu, dass die Krankheit in einen chronischen Prozess übergeht, der nicht korrigiert werden kann.

Es lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit sagen, ob Sex bei Prostatitis von Vorteil ist. Es ist klar, dass die Ablehnung sexueller Beziehungen zu einer Funktionsstörung der Drüse führt. Dies kann in Zukunft zu sexuellen Funktionsstörungen und irreversibler Impotenz führen.

In chronischer Form

Ärzte beantworten die Frage, ob Sex bei chronischer Prostatitis möglich ist, eindeutig. Intimität ist nicht nur nicht kontraindiziert, sondern auch nützlich. Denn Sex hilft, Stauungen in der Drüse zu beseitigen und die Durchblutung zu verbessern. Intimität wirkt wie eine Massage und verbessert den Zustand des Patienten. Der Mann stört sich nicht an schmerzhaften Empfindungen und ist daher durchaus bereit für den Geschlechtsverkehr. Mit der richtigen Kombination aus sexuellen Beziehungen und therapeutischen Maßnahmen ist eine viel schnellere Genesung möglich.

im Akutfall

Die Antwort auf die Frage, ob Sex bei akuter Prostatitis möglich ist, ist recht klar. Im Falle einer Verschlimmerung sollten sexuelle Beziehungen abgebrochen werden. Und der Patient selbst dürfte kaum Lust auf Intimität haben, denn folgende Anzeichen treten auf:

  • Schmerzen im Bauchbereich;
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen, häufiger Drang;
  • Schmerzen beim Wasserlassen;
  • Brennen in der Harnröhre und im Perineum;
  • erhöhte Körpertemperatur;
  • allgemeine Verschlechterung des Gesundheitszustandes.

Die Erektionsfähigkeit eines Mannes nimmt ab. Wenn die Krankheit durch eine sexuell übertragbare Krankheit verursacht wurde, erhöht sich das Risiko einer Ansteckung Ihres Partners erheblich. Darüber hinaus muss die Behandlung mit der Behandlung der Infektion kombiniert werden. Bis zu Ihrer vollständigen Genesung können Sie sexuelle Beziehungen ausschließlich mit einem Kondom ausüben. Mit der richtigen Vorgehensweise kann der akute Prozess innerhalb von 3-5 Tagen unterdrückt werden.

Intimes Leben ist für einen Mann, bei dem eine chronische Prostatitis diagnostiziert wurde, notwendig und vorteilhaft

Die Vorteile von Sex bei Prostatitis.

Viele Menschen fragen sich, ob ein Intimleben mit Prostatitis möglich ist. Es ist nicht nur möglich, sondern auch notwendig. Sex während einer Drüsenentzündung hilft, Schmerzen zu beseitigen, und ein Orgasmus wirkt sich positiv auf die Potenz aus und hilft, die Krankheit zu heilen.

Da sexueller Kontakt einen Blutstrom zum erkrankten Organ bewirken und eine Stauung beseitigen kann, können wir über die Behandlung von Prostatitis durch Geschlechtsverkehr sprechen. Darüber hinaus kommt es bei der Intimität zu einer Kontraktion der Prostatamuskulatur, wodurch es zu einer natürlichen Massage des Organs kommt. Dadurch werden auch Stoffwechselvorgänge im Gewebe angeregt, diese schneller erneuert und bei Entzündungen entstehende Giftstoffe und Zerfallsprodukte aus dem Organ entfernt. Bei einem vollständigen und ununterbrochenen Geschlechtsverkehr werden Abfallstoffe sowie das produzierte Drüsensekret aus dem Körper des Mannes ausgeschieden.

Das Sexualleben sollte regelmäßiger und häufiger sein. Aber es ist besser, Sex mit einem festen Partner zu haben und ein Kondom zu benutzen.

Wenn ein Mann unangenehme Empfindungen verspürt, verliert er oft jegliches Interesse an Sex. In diesem Fall wird die Einnahme spezieller Medikamente empfohlen, die die Libido steigern und die sexuelle Aktivität anregen. Unmittelbar vor der Intimität können Sie eine Schmerztablette einnehmen.

Ein Organ, das nicht funktioniert, verliert seine Funktionalität. Das Gleiche passiert mit der Prostata, wenn Sie keinen Geschlechtsverkehr haben. Abstinenz wirkt sich nachteilig auf die Gesundheit von Männern aus. Da jedoch kein dauerhafter und verlässlicher Partner vorhanden ist, empfehlen Ärzte Masturbation. Dies sorgt für den gewünschten Massageeffekt. Es ist zwar geringfügig, aber immer noch besser als nichts.

Schäden an intimen Beziehungen.

Eine Schädigung der Intimität kann nur unter der Voraussetzung ungeschützter sexueller Beziehungen sowie eines promiskuitiven Sexuallebens auftreten. Prostatitis selbst wird durch eine Infektion verursacht. Bei wahllosem Kontakt steigt das Risiko einer Neuinfektion erheblich und kann zu einer Verschlechterung der Situation führen. Aber auch wenn die Partner gesund sind, führt die Missachtung von Schutzmaßnahmen dazu, dass fremde Mikroflora in den Körper gelangt. Für einen Mann, bei dem die Krankheit diagnostiziert wurde, bedeutet dies eine Verschlechterung seines Zustands. Schließlich ist Ihr Körper geschwächt, Ihre Immunität ist geschwächt.

Wenn bei Ihnen eine bakterielle Prostatitis diagnostiziert wird, ist es am besten, auf sexuelle Beziehungen zu verzichten. Sexuelle Aktivität kann in diesem Fall zu einer Verschlechterung der Symptome führen. Die bakterielle Infektion kann sich weiter ausbreiten und über die Harnwege in die Blase und die Nieren gelangen. Durch die Ejakulation gelangen pathogene Mikroorganismen in die Harnröhre und von dort in das gesamte Harnsystem.

Um Komplikationen durch eine bakterielle Infektion zu vermeiden, müssen Sie diese zunächst heilen und dann intime Beziehungen pflegen, um die Funktionen der Drüse wiederherzustellen. Und wenn die Prostata nach dem Sex schmerzt, ist es noch besser, sie erst einmal auszuschließen.

Männer, die regelmäßig Sex mit einem festen Partner haben, erkranken seltener an Prostatitis

Die Auswirkungen der Krankheit auf das Intimleben.

Abgesehen von der Frage, die jeden beschäftigt, ist es möglich, während der Behandlung von Prostatitis Sex zu haben? , es gibt einen anderen. Wie wirkt sich die Krankheit auf die Qualität der Intimität aus? Viele Männer machen sich Sorgen über eine Verschlechterung der Erektion. Tatsächlich leiden laut Statistik etwa 50 % der Männer, bei denen die Krankheit diagnostiziert wird, an Problemen dieser Art.

Etwa 25 % verspüren einen Rückgang des sexuellen Verlangens und der Lust auf Sex. Bei der chronischen Form der Erkrankung wird häufig eine erektile Dysfunktion diagnostiziert. Dieser pathologische Zustand entwickelt sich langsam und nur aufgrund der Narbenbildung in der Prostata. Eine weitere schreckliche Folge einer Prostatitis ist Impotenz. Es tritt auf, wenn der Körper eines Mannes aufhört, Testosteron in der erforderlichen Menge zu produzieren. Dies geschieht vor allem im Rahmen einer Hormontherapie.

Die Auswirkungen der Krankheit auf jeden Mann sind streng individuell. Bei einigen kann die Krankheit die Dauer des Geschlechtsverkehrs verkürzen. Bei anderen kann es zu Schwierigkeiten beim Erreichen eines Orgasmus oder zu dessen völligem Ausbleiben kommen. Einige Patienten klagen über vorzeitigen Samenerguss.

Die oben genannten Störungen der sexuellen Sphäre gehen nicht nur mit körperlichen Veränderungen im Körper des Mannes einher, sondern auch mit Veränderungen der psychischen Stimmung. Viele Menschen werden bei dieser Diagnose depressiv.

Wie wirkt sich Prostatitis auf die Spermienqualität aus?

Es beeinflusst die Zusammensetzung der Spermien. Um Veränderungen in der Zusammensetzung des Ejakulats festzustellen, ist die Durchführung eines Spermogramms erforderlich. Bei Auftreten der Erkrankung wird ein hoher Gehalt an Leukozyten in der Samenflüssigkeit festgestellt. Dadurch verringert sich die Anzahl gesunder Spermien. Auch ihre Beweglichkeit verschlechtert sich und ihre Struktur verändert sich. Ein besonders auffälliges Bild zeigt sich bei der chronischen Form der Erkrankung.

Es macht keinen Sinn, auf Sex zu verzichten, wenn man an Prostatitis leidet. Aber es ist besser, die Schwangerschaftsplanung zu verschieben. Die Samenflüssigkeit ist nun nicht mehr für eine Empfängnis geeignet, da sie zu einer komplizierten Schwangerschaft und der Entwicklung fetaler Anomalien führen kann.

Prostatastimulation

Wie Sie wissen, stimuliert Sex die Prostata. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, zum Beispiel eine Massage. Dies kann manuell oder mit einem speziellen Massagegerät erfolgen. Zunächst ist es besser, die Massage einem Fachmann anzuvertrauen. Er erklärt und zeigt Ihnen, wie Sie es richtig machen. Anschließend können Sie den Eingriff zu Hause durchführen.

Die Stimulierung der Drüse hilft bei der Bekämpfung von Prostatitis. Dies ist besonders bei der chronischen Form der Erkrankung sinnvoll. Wenn Sie sich fragen, ob Sie nach einer Prostatamassage Sex haben können, besprechen Sie dies am besten mit Ihrem Arzt. Grundsätzlich bestehen keine medizinischen Kontraindikationen dafür.

Oralsex

Ist Oralsex bei Prostatitis möglich? Ungeschützter Sex während einer Krankheit ist schädlich. Dasselbe gilt auch für seine mündliche Form. Auch in der Mundhöhle gibt es viele krankheitserregende Bakterien und Mikroorganismen. Normalerweise ist diese Flora für einen gesunden Menschen sicher, für einen Patienten mit verminderter Immunität ist sie jedoch gefährlich.

Einige Experten lassen die Möglichkeit eines oralen Kontakts ohne Kondom zu, wenn das Paar vollkommen gesund ist. Um dies sicherzustellen, sollten Sie zunächst einen Test durchführen und außerdem einige Regeln beachten:

  1. Vor sexuellen Beziehungen sollte eine Frau ihre Zähne gründlich putzen.
  2. Es wird außerdem empfohlen, den Mund mit einer alkoholhaltigen Flüssigkeit, beispielsweise einem starken alkoholischen Getränk, auszuspülen.
  3. Ein Mann muss nach Oralsex urinieren.
  4. Als nächstes waschen Sie das Genitalorgan am besten mit einem Reinigungsmittel oder Antiseptikum.

Ärzte raten davon ab, Antiseptika in die Harnröhre zu injizieren. Es ist sehr leicht, die falsche Konzentration einzustellen oder den Eingriff falsch durchzuführen. Die Folge sind Probleme mit den Harnwegen. Treten Rötungen, Brennen oder Schmerzen auf, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Verhütung

Ob Geschlechtsverkehr bei Prostatitis möglich ist, lässt sich zweifelsfrei sagen. Wenn Sie krank sind, können Sie jede Art von Sex haben, auch Analsex. Bis zur vollständigen Heilung sollte dies jedoch nur mit einem Kondom erfolgen. Der Grund dafür ist, dass während des Entzündungsprozesses in der Drüse die Immunität des Mannes abnimmt. Die Interaktion mit fremder Mikroflora kann eine Dysbiose hervorrufen und den Zustand des Patienten verschlechtern. Über die Harnröhre können Mikroben leicht in die Prostata gelangen. Daher ist es während einer Exazerbation besser, auf Intimität zu verzichten, um eine Verschlechterung des Zustands zu verhindern.

Sex nach der Behandlung

Ist Sex nach der Prostataentfernung möglich? Die Hauptfrage, die die Person, die sich einer Operation unterzieht, beunruhigt. Nach einer chirurgischen Behandlung sind folgende Datenschutzregeln zu beachten:

  1. Übermäßige körperliche Anstrengung sollte vermieden werden.
  2. Eine Rückkehr ins Intimleben wird frühestens in wenigen Monaten möglich sein. Wenn Sie dies früher tun, kann es zu psychischen Beschwerden kommen.
  3. Um den Harndrang nach dem Eingriff zu verbessern, ist es sinnvoll, Kräutersud zu trinken.

Das Sexualleben nach der Entfernung der Drüse unterscheidet sich dadurch, dass keine Samenflüssigkeit mehr vorhanden ist, die Erektion jedoch besser wird.

Ein Mann muss eine enge Beziehung zu seinem Partner haben. Auch psychisch sollte die Frau versuchen, ihrem Mann Trost zu spenden, damit er sich nach der Organentnahme nicht minderwertig fühlt.

Die Erholungsphase hängt von der Operationsmethode ab:

  1. Bei der transurethralen Resektion handelt es sich um die vollständige oder teilweise Entfernung der Drüse. Sie können in etwa einem Monat ein intimes Leben beginnen. Eine Empfängnis ist nach einem solchen Eingriff nicht möglich, da Spermien in die Blase abgegeben werden.
  2. Die kavitäre Prostatektomie kommt selten zum Einsatz und ist nur in den fortgeschrittensten Fällen indiziert. Intimität ist nach 1, 5 bis 2 Monaten möglich. Das Risiko von Komplikationen nach einer solchen Operation ist sehr hoch.
  3. Die Laserprostatektomie ist eine minimalinvasive Methode. Sexuelle Beziehungen können einige Wochen später beginnen. Es kommt auf das Wohlbefinden des Patienten an.

Wenn ein Mann vor dem Eingriff Anzeichen von Impotenz hatte, ist es nach der Operation unmöglich, diese wiederherzustellen. Wenn jedoch die Blutgefäße und Nerven nicht beschädigt wurden, normalisieren sich die sexuellen Beziehungen nach der Entfernung der Prostata mit der Zeit wieder.

Verhütung

Der wichtigste Aspekt der Krankheitsprävention ist ein regelmäßiges Sexualleben. Es verhindert eine Stauung im Becken. Statistiken zeigen, dass Männer, die einen regelmäßigen Sexualpartner haben und mindestens zweimal pro Woche Sex haben, seltener an einer Prostataentzündung leiden.

Auch die folgenden vorbeugenden Methoden helfen:

  1. Es ist sehr wichtig, die Regeln einer gesunden Ernährung einzuhalten. Es ist notwendig, mehr Gemüse und Obst, Kräuter und Meeresfrüchte zu essen. Es ist notwendig, rotes, frittiertes, fettiges und salziges Fleisch, Konservierungsstoffe und Alkohol einzuschränken. Es wird außerdem empfohlen, mit dem Rauchen aufzuhören.
  2. Es ist notwendig, regelmäßig Sport zu treiben.
  3. Unterkühlung sollte nicht zugelassen werden, nicht auf kalten Gegenständen sitzen.
  4. Es darf nicht zugelassen werden, dass sich sexuell übertragbare Infektionen entwickeln.

Regelmäßige Untersuchungen durch einen Urologen helfen dabei, die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen und im Anfangsstadium zu behandeln.

Untersuchungen und Konsultationen mit einem Arzt helfen einem Mann, Prostatitis rechtzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln.

Bewertungen von Patienten und Ärzten.

Anhand der Bewertungen wird deutlich, ob es möglich ist, während der Behandlung von Prostatitis ein intimes Leben zu führen:

  1. „Vor einigen Jahren wurde bei mir Prostatitis diagnostiziert. Ich unterzog mich einer Behandlung, aber seit Beginn des Prozesses wurde die Krankheit chronisch. Vor kurzem erstarrte ich und verspürte wieder unangenehme Symptome. Damals wusste ich nicht, ob es möglich war, währenddessen sexuelle Beziehungen zu haben. " eine Verschlimmerung der Krankheit. Aber nach der Intimität ging es mir noch schlechter und ich musste in die Klinik. "
  2. „Wenn Leute mich fragen, ob es möglich ist, Sex mit Prostataadenom oder Prostatitis zu haben, antworte ich, dass es möglich ist, aber mit einem Vorbehalt. Es hängt alles davon ab, in welchem Stadium sich die Krankheit befindet und wie sich der Mann fühlt. Sex mit chronischer Form kann von Vorteil sein. Im Falle einer Exazerbation ist es besser, vorübergehend auf Kontakte zu verzichten und eine intensive Behandlung zu beginnen. In jedem Fall ist es am besten, einen Spezialisten zu konsultieren, um Komplikationen zu vermeiden. "

Entzündliche Erkrankungen müssen zunächst sorgfältig behandelt werden, um zu verhindern, dass sie chronisch werden, was unheilbar ist. Aber im Allgemeinen ist Sex bei Prostatitis notwendig und vorteilhaft. Entzündungen werden durch die Beseitigung von Blut- und Sekretstauungen reduziert. Auch Sex mit Prostataadenom ist sinnvoll.